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Buchrezensionen

Projektbuch: Tierfreundlicher Garten

Hallo erstmal! Wie ihr am Titel vielleicht schon erkennt, ist dieses Buch anders als alle anderen Bücher. Es geht nämlich nicht um Hühner. Dieses Buch ist für all diejenigen, die ihren Garten zu einem Paradies für sich selbst und die Natur um sie herum machen wollen. Oder dies zumindest planen. Und nun ohne längere Umschweife, die Buchrezension:

„Projektbuch: Tierfreundlicher Garten“

Bärbel Oftrings „Projektbuch: Tierfreundlicher Garten“ will nichts vom englischen Rasen hören, sondern das Wilde der Natur wieder in unsere Gärten bringen. Penibel gestutztes Grün und ein Garten mit nur einer einzigen Pflanzenart hat nichts mit Natur zu tun. Vielfalt macht die Natur schön und das will Oftring in ihrem Buch nicht nur klarstellen, sondern auch Anregungen, Tipps und Tricks liefern, damit die wahre Natur im eigenen Garten wieder Einzug hält.

„Projektbuch: Tierfreundlicher Garten“ ist in sechs große Abschnitte unterteilt, wobei der erste Teil sich nur über ein paar Seiten erstreckt und erklärt, wieso es nicht nur nichts Schlimmes ist, wenn etwas Unordnung im Garten herrscht, sondern, dass das Wegkommen von Monokulturen essenziell für einen natürlichen Garten ist. Außerdem werden die wichtigsten Steckpunkte für einen gesunden Lebensraum für Tier und Mensch angesprochen und es gibt eine kurze, aber ausreichende Checkliste über die richtige Pflanzenauswahl.

Im zweiten Abschnitt dreht sich alles darum wie man die ungezähmte Natur (wieder) in den Garten bekommt und das mit ganz einfachen Mitteln. Von „Wie baue ich einen naturbelassenen Gartenzaun?“ über einer Anleitung zum eigenen Kompostplatz bis zu einer Liste von Wildpflanzen, die einem allerhand nützliche und, oder schön anzusehende Wildtiere in den Garten bringt.

Jeder der vier restlichen Abschnitte kümmert sich um Projekte speziell für eine bestimmte Tierart:

  • Projekte für Insekten & Co
  • Projekte für Vögel
  • Projekte für Igel & Co
  • Projekte für Wassertiere

Jeder Abschnitt berichtet zunächst von den Vorzügen und allgemeine Information der entsprechenden Tierart. Meist findet man auf diesen ersten Seiten auch kurz welche Pflanzen welchen Tieren besonders gut tun. Anschließend findet man auf zahlreichen Seiten DIY-Projekte damit die kleinen Wildtiere Einzug im eigenen Garten halten und sich besonders wohlfühlen. In nur wenigen Sätzen werden die Projekte Schritt für Schritt einfach für jedermann zum Nachmachen erklärt. Des Weiteren findet man auf jeder Seite „Mein Tipp“. Unter diesen findet man wie zu erwarten Tipps, meistens zu wie man die Projekte besser ausführen kann, in Stand hält oder noch gemütlicher für das Tier macht.
Letztlich endet jeder Abschnitt mit einer kleinen Pflanzenkunde.

Tipp: Bauanleitung für ein eigenes Igelhaus

Fazit:

„Projektbuch: Tierfreundlicher Garten“ ist ein liebes, einfach zu verstehendes Werk voller Ideen geschrieben auf eine Art, die einen sofort zum nächsten Baummarkt rennen lassen will, um als bald mit den kleinen Projekten anfangen zu können. Vor allem für Familien mit Kindern ist dieses Buch eine kleine Schatztruhe, die man sich leisten sollte.
Auch ich fand das Buch großartig und das obwohl normalerweise selbst die bebilderte IKEA-Bauanleitungen mich vor ein Rätsel stellen und meine Finger jegliche Funktion verlieren sobald irgendwo DIY draufsteht, weswegen ich derartigen Projekten eigentlich abgeschworen habe. Doch Oftring lässt die Projekte so einfach wirken, dass es selbst mich in den Fingern juckt, den kleinen Lebewesen im Garten etwas Gutes zu tun – oder es zumindest zu versuchen.
Kurzum, das „Projektbuch: Tierfreundlicher Garten“ bekommt von mir eine klare Kaufempfehlung.

Projektbuch Tierfreundlicher Garten: 40 einfache Bau- und Pflanzkonzepte

Titel: Projektbuch: Tierfreundlicher Garten – 40 einfache Bau- und Pflanzenkonzepte

Autor/in: Bärbel Oftring

Auflage: 1. Auflage

Verlag: BLV Buchverlag

Alternativer Buchtipp: Gärtnern für Tiere: Das Praxisbuch für das ganze Jahr*

Von Jake

Mein Name ist Jakob und ich habe Biologie in Wien studiert. Meine Begeisterung für „dummes Federvieh“, wie es meine Großmutter immer zu sagen pflegte, begann bereits im Kleinkindalter. Harmlos hat es angefangen, als ich mit meinem Großvater noch bei den Nachbarn Eier holen war. Kurzum, mittlerweile ich bin unglaublich begeistert von Hühnern und Federvieh allgemein.

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